Am 14.11.2018 fand in Darmstadt das #digiforum statt.
Thema des Abends: „New Work – Wie verändert die Digitalisierung unsere Arbeit?“
Der Veranstalter „House of IT“ hatte dazu wirklich passende Räumlichkeiten gewählt. Denn das Leap in Time Lab ist ein Forschungslabor, indem disruptive Zukunftstechnologien für die zukünftige Arbeitswelt erlebbar werden.
Frau Prof. Dr. Ruth Stock-Homburg ist die Gründerin des Leap in Time Lab und Professorin für Marketing und Personalmanagement an der TU Darmstadt. Sie gab in ihrem Impulsvortrag einen Einblick in die Funktionsweise des Leap in Time Lab und ihre Arbeit.
Die Vorträge
Im Anschluss folgten Vorträge, die sich gänzlich dem digitalen Wandel im Arbeitsleben zuwandten.
Prof. Dr. Wolfgang Jäger ging dabei auf die Herausforderungen ein und zeigte Möglichkeiten auf, wie Unternehmen darauf reagieren können.
Dabei ging es um flachere Hierarchien, mehr Demokratisierung aber auch mobiles und kollaboratives Arbeiten sowie Automatisierung. Das sind aus seiner Sicht Entwicklungslinien, die zu einer neuen Arbeitskultur führen.
Anschließend gab es einen erfrischenden und ebenso ehrlichen Vortrag von Doris Leinen über die Transformation mit einhergehendem Kulturwandel in festen Unternehmensstrukturen. Doris Leinen berichtete über die seit 2014 laufende Transformation der DB Systel (interner IT-Dienstleister der Deutschen Bahn) zu einer selbst organisierten, agilen Netzwerkorganisation.
Im Anschluss folgten die Technikführung durch das Leap in Time Lap sowie der Vortrag „New Work Quartett“ von Quäntchen+Glück. Dabei berichteten Jan-Kristian Jessen und Jacob Chromy von New Work in der Darmstädter Agentur. New Work Formate, die bei Quäntchen + Glück gelebt werden, sind bespielsweise das erfolgreiche Usability Testessen oder Speedback und Quamp.
In Aktion mit Pepper und Co…
Bei der Technikführung bot sich die Gelegenheit, mit den humanoiden Robotern Pepper und Nao ins Gespräch zu gehen. Das war auch mein persönliches Highlight des Abends. Außerdem bot sich mir erstmalig die Chance, einen androiden Roboter zu betrachten. Die androide Roboterfrau „Elenoide“ ist in Europa einzigartig und sieht einem Menschen unglaublich ähnlich. Durch entsprechende Programmierungen ist sie sogar in der Lage, die Stirn zu runzeln und warme Hände sind hier auch inklusive. Auch das ist New Work.
Mein Fazit
Es war ein wirklich spannender Abend mit interessanten Menschen und einem Thema, das uns noch eine ganze Weile begleiten wird.
Positiv überrascht habe ich festgestellt, dass einige Arbeitsweisen, die aktuell unter „New Work“ einen großen Oberbegriff finden, für meine Arbeit bei acoris schon lange sehr selbstverständlich sind. Das ist schön und bestätigt mich in meiner Arbeit. Inwiefern sich Roboter zukünftig in das Arbeitsleben integrieren werden, dazu wird es noch reichlich Diskussionen geben. Insgesamt ist es ein riesiges Themenfeld mit rasanter Entwicklung und Fortschritt, aber genauso vielen Fragen und Herausforderungen.
Einen weiteren Rückblick inklusive der Vortragsfolien der Referenten finden Sie auf der Website des Veranstalters „House of IT“.