Project Cortex wird noch dieses Jahr gelauncht (so Microsoft) und wird Informationen auf ungeahnte Weise bündeln und den Nutzern zur Verfügung stellen. Wissen und Informationen, egal wo man sich befindet: TEAMS, Outlook, SharePoint – Informationen werden im Hintergrund aggregiert und möglichst passgenau bereitgestellt. Diese allwissende Zaubermaschine ist dabei trainingsbereit und wird immer besser, je mehr sie gefüttert wird. Erstes Beispiel ist SharePoint Syntex, das Anfang Oktober gelauncht ist. Hier geht es zur Informationspraline.

Project Cortex schafft grundsätzlich die Möglichkeit, KI Modelle zu trainieren, Formulare, Dokumente und ähnliches automatisch zu erkennen, analysieren zu können und die gewonnenen Erkenntnisse dann zur Verfügung zu stellen – im ersten Schritt für eine bessere Suche und bessere Metadaten, aber dann auch für  eine intelligente Zusammenstellung von Informationen in O365 und deren Aufbereitung. Das übergeordnete Ziel von Project Cortex ist die absolute Kür im Informations-Business: Bessere User-Experience.

Schauen wir uns die Architektur an, um zu verstehen, wie Cortex funktionieren wird:

Project

Ausgehend von der Benutzersicht und -schicht versteht die Maschine die Daten (aus den Applikationen wie SharePoint, Yammer, Outlook, TEAMS usw.) und setzt sie in ihren Kontext. Indem sie (die Maschine) z.B. Projekt-Akronyme erkennt, die in Outlook wie selbstverständlich von den Projektbeteiligten genutzt werden, kann Cortex dem Nutzer weiterführende Hilfe anbieten: Das Akronym wird in den vollen Namen entschlüsselt und aus anderen Quellen, wie beiläufig, der Name des Verantwortlichen (selbstverständlich mit allen relevanten Kontaktdaten), die Position im Organigramm und hilfreiche Informationen über das Projekt aggregiert zusammengestellt. Überlegt man kurz, wie lange hier z.B. ein neuer Mitarbeiter bräuchte, um sich diese Informationen zusammenzusuchen, ist der Mehrwert schnell klar. Dabei ist Cortex nicht aufdringlich – eingefärbt wie ein Hyperlink wird aufgezeigt, dass es additive Informationen gibt – der wissende Nutzer muss sie nicht abrufen und wird nicht durch sie gestört.

Was ich soeben beschrieben habe, sind die sogenannten Topic Cards, der erste Punkt in dem Cortex-Layer in der Architektur: diese Topic Cards sorgen dafür, dass z.B. Begriffserklärungen in Outlook, oder auch in anderen Applikationen wie Word, SharePoint oder TEAMS, weiterführende, ergänzende Inhalte in Info-Boxen angeboten werden. Und als besonderes Schmankerl werden sie auch in Suchresultaten angezeigt.

Aber Cortex kann noch mehr: In den Topic Pages finden Nutzer automatisch zusammengestellte SharePoint Seiten zu einem Topic, also zu einem Thema oder Sachverhalt, mit ausführlichen Informationen. Sind diese Topic Pages immer vollumfänglich vollständig? Nein. Aber sie sind ein hervorragender Einstiegspunkt. Das spannendste an den Topic Pages ist aber, dass sie durch den Nutzer, den Endanwender selbst, manuell erweitert werden können. Damit ist die Einstiegshürde für lebendige Informations- oder Knowledge-Center so niedrig wie nie.

Damit diese Informationen nicht verloren gehen und vor allem „lebendig“ bleiben, reichert Cortex regelmäßig weiter an und hält sie so aktuell. Eine weitere großartige Eigenschaft: die einzelnen Topic Pages sollen dann in sog. Knowledge-Center gebündelt  und in SharePoint Bibliotheken in einem neuen Bereich, dem sog. Content Center bereit stehen. Dort kann dann mit Berichten, Analysen, Verarbeitung und Auswertung gestartet werden – wir freuen uns schon auf die Produkte, die Cortex hervorbringen wird und halten Sie weiter auf dem Laufenden.

Das erste Cortex-Produkt ist übrigens Syntex – natürlich für SharePoint. Hier lesen Sie mehr.