Nicht, wenn es um den Wiedereinstieg nach der Elternzeit geht… eine ganz neue Welt.
Noch ein Artikel übers Homeoffice? Es ist doch schon alles gesagt denken Sie sich. Ja, Sie sind vielleicht auch schon ein alter Hase wenn es um Corona und Homeoffice geht. Und so geht es sicher dem Großteil aktuell.
In Blitzgeschwindigkeit zum Homeoffice Profi. Sie haben im Frühjahr schon alle Tipps und Tricks inhaliert, haben Ihre Routinen gefunden und das Ganze ist eigentlich schon pure Gewohnheit für Sie.
Das ist doch super. Ich möchte heut auch gar nicht mehr mit Tipps und Tricks um mich werfen, sondern vielmehr etwas anderes thematisieren.
Denn anders wie Sie ist Homeoffice zu 100% gerade eine neue Erfahrung für mich. Denn ich war das gesamte letzte Jahr in Elternzeit.
Bei der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 habe ich gestaunt und war um ehrlich zu sein froh, gerade nicht mit Kindern, Haushalt und Job jonglieren zu müssen. Ich durfte mich in Elternzeit eben genau auf die Betreuung meiner Kinder konzentrieren. Elternzeit at its best. „Damals“ im Frühling habe ich noch nicht wirklich an den Wiedereinstieg im neuen Jahr gedacht und auch nicht daran, dass auch ich dann gänzlich im Homeoffice arbeiten würde.
Und dann war es auch schon so weit. Das Jahr endete, sowohl dieses 2020 als eben auch meine Elternzeit.
Im Dezember war ich im Büro – zum Abholen meiner Arbeitsausstattung fürs Homeoffice.
Let’s go Homeoffice
Und dann konnte es auch schon losgehen. Am 04. Januar 2021 war ich um 09:30 Uhr wieder online im Team Marketing. Es hatte sich einiges getan, neue Kolleginnen, die es nun galt kennenzulernen und alte Kollegen, auf die ich mich auch wieder freute. Aber eine Runde durchs Büro gehen, alle begrüßen, war vom Bildschirm aus zu Hause natürlich nicht möglich.
Aber via E-Mail, Yammer-Posts und eben TEAMS hieß man mich herzlich willkommen.
Charmante Falle TEAMS
Insgesamt ließ sich der Wiedereinstieg richtig gut an. Mein Laptop tat was er soll, alle Anwendungen waren vorhanden und ich konnte quasi direkt loslegen. Hier muss man natürlich sagen, dass Homeoffice an sich keine Unbekannte war, denn ich arbeitete ja auch schon vor der Elternzeit an manchen Tagen im Homeoffice. Zudem muss man natürlich auch festhalten, dass wir bei acoris auch schon vor Corona super aufgestellt waren, was die Tools und auch die Arbeitsweise angeht.
Und Microsoft TEAMS machte es mir auch wirklich einfach, mit Kollegen in Kontakt zu treten und zusammenzuarbeiten egal ob Chat, Anruf oder Videocall. Ein Klick und gut ist. Das macht es einem unheimlich leicht und man kommt schnell wieder rein in den „Working Modus“.
So einfach es aber auch ist und so intuitiv man Dinge tun kann, so schnell macht man „eben mal“.
Und das ist eine Falle, aber eine sehr charmante. Denn diese primär gute intuitive Nutzung lässt einen einfach machen. Eben weil es kaum Grenzen und so viele Möglichkeiten gibt. Und dabei könnte man doch seine Kolleg*innen fragen, wie was im Unternehmen mit TEAMS gemacht wird.
Denn im Unternehmen haben sich doch schon Best Practices entwickelt. Best Practices, von denen ich noch lernen kann. Aber man denkt an mancher Stelle gar nicht daran, etwas zu fragen, weil es in der Anwendung so intuitiv und einfach erscheint.
Aber wie gesagt, ich steige auf diesen Zug nun gerade erst auf, während ein Großteil meiner Kolleg*innen schon ein paar Haltestellen vorher eingestiegen ist. Während ich erstmal (wieder) meinen Platz suche, mein Jäckchen aufhänge und mein Gepäck verstaue, haben meine Kolleg*innen das schon getan und haben auch sonst schon einen kleinen Vorsprung. Sie wissen schon, wo das Bord Bistro oder der Gepäckraum ist und haben auch schon die aktuelle Tageszeitung vorliegen.
Bevor ich also selbst im Zug nach dem warmen Kaffee suche, frage ich doch meinen Sitznachbar und nutze dieses Wissen.
Und so sitze ich in diesem Zug nun schon wieder 4 Wochen.
Mein Fazit nach 4 Wochen Homeoffice
Mithilfe der richtigen Arbeitstools lässt es sich im Homeoffice wirklich gut arbeiten. Hilfreich waren hier sicher aber auch die vielen bekannten Faktoren. Man kennt Kollegen und Unternehmenskultur, die eingesetzten Tools und genutzte Arbeitsweisen.
Und vor allen Dingen hat mir geholfen, dass acoris systematisch Best Practices entwickelt hat, von denen ich jetzt profitieren kann.
Haben auch Sie schon Ihre Best Practices etabliert und aufgeschrieben?
Denn tagtäglich beginnen neue Mitarbeiter*innen im Unternehmen oder steigen nach längerer Auszeit wieder ein. Damit diese auch die gleichen Chancen haben und eben auch wie selbstverständlich im Homeoffice arbeiten können, müssen Best Practices, Abläufe und Routinen transparent sein. Nur so können sie schnell adaptiert und gelebt werden und die Kollegen konterkarieren, die zwischenzeitlich etablierten Abläufe nicht.
Brauchen Sie hier Unterstützung? Dann kann ich Ihnen unsere Teams Workshops und Experten Talks empfehlen.
Darüber hinaus habe ich in meinen ersten Wochen ein paar Dinge festgestellt, die mir im Homeoffice geholfen haben. Das möchte ich an der Stelle gerne teilen. Vielleicht selbstverständlich für den einen, aber vielleicht auch als kleiner Reminder für den anderen.
Meine 3 Tipps für mehr Persönlichkeit und das Zwischenmenschliche im Homeoffice
1. Kamera an
Nicht zu unterschätzen, wenn man schon den ganzen Tag für sich ist (also mal abgesehen, von dem Familien Halli-Galli im Hintergrund, mit Glück sogar in einem anderen Zimmer ;-))
Spaß beiseite, aber alle Meetings und Telefonate, die ich bis jetzt hatte, empfand ich als deutlich angenehmer, wenn ich meine Gesprächspartner sehen konnte.
2. Ton an
Gruselige Stille in Meetings und Präsentationen? Bitte nicht. Wenn ich schon in meinen Laptop präsentiere, ist es seltsam, wenn es einfach nur still ist. Etwas natürliche Geräuschkulisse empfand ich als ganz angenehm. Alles in Maßen natürlich ;-)
3. Einfach mal telefonieren
Klingt eigentlich zu einfach, um es hierhin zu schreiben. Aber für das Gespräch zwischendurch, hin und wieder die bessere Variante als der Chat. Im Office trifft man Kollegen an der Kaffeemaschine oder unterhält sich kurz auf dem Weg durch das Büro.
Sie haben meinen Artikel bis hierhin gelesen? Das freut mich, denn dann gibt es ja doch noch Interesse am Thema Homeoffice.
Wie bereits empfohlen klicken Sie sich gerne durch unsere Teams Workshops und schalten Sie im nächsten Call (wieder) die Kamera an.
In diesem Sinne,
Ihre Susanne Boor