Change Management ist das Herzstück moderner Organisationen in der Wissensgesellschaft. Es hilft, den Wandel strategisch anzugehen, Mitarbeiter einzubinden und technologische sowie kulturelle Transformationen erfolgreich zu gestalten.

Ohne professionelles Change Management riskieren Unternehmen nicht nur Ineffizienz, sondern auch den Verlust ihrer Innovationskraft – und damit ihrer Wettbewerbsfähigkeit.

In diesem Beitrag werden wir uns an einer Definition von Change Management im Kontext der Wissensgesellschaft versuchen und die Rolle von Change Management im Zuge der Werkzeuge rund um M365 beleuchten.

Dieses Inhaltsverzeichnis soll Ihnen als Absprungpunkt helfen, wenn Sie direkt zu spezifischen Punkten springen möchten.

Einführung

Definition von Change Management

Change Management bezieht sich auf die systematische Herangehensweise an den Übergang von Individuen, Teams und Organisationen von einem aktuellen Zustand zu einem gewünschten zukünftigen Zustand. Es umfasst Strategien, Prozesse und Werkzeuge, um Veränderungen effektiv zu planen, zu implementieren und zu überwachen.

Warum ist Change Management in der Wissensgesellschaft wichtig?

In der heutigen Wissensgesellschaft – geprägt durch Digitalisierung, Globalisierung und den rasanten Wandel von Technologien – ist die Fähigkeit, Veränderungen erfolgreich zu managen, ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Lassen Sie uns die zentralen Faktoren betrachten, die Change Management im Unternehmen zu einem überaus wichtigen und wertvollen Instrument machen:

1. Dynamik und Komplexität steigen an

Märkte, Technologien und Kundenbedürfnisse entwickeln sich schneller als je zuvor. Die Einführung neuer digitaler Technologien erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch kulturelle Anpassungen an neue Formen der Zusammenarbeit.

2. Mitarbeiter als Wissensressource

In der Wissensgesellschaft – das liegt auf der Hand – ist Wissen die wichtigste Ressource. Abgelegt in hoffentlich intelligenten Datenhaltungssystemen, ist neben diesen der Mensch nicht nur Ausführender, sondern aktiver Gestalter von Innovation.

Die Fähigkeit, Wissen zu erzeugen, zu teilen und anzuwenden, ist entscheidend für den Erfolg von Organisationen. Dies stellt besondere Anforderungen an das Change Management, da Veränderungen oft schnell aber gleichzeitig kontinuierlich erfolgen müssen.

3. Vermeidung von Wissens-Silos

In vielen Organisationen ist Wissen fragmentiert. Abteilungen arbeiten isoliert, was zu ineffizienten Prozessen und Arbeitsergebnissen führt. Dem kann eine offene Unternehmenskultur entgegenwirken.

Zudem kann hier Technologie einen entscheidenden Kontrapunkt machen, denn Tools wie SharePoint oder Microsoft Teams können den Austausch von Wissen aktiv unterstützen.

4. Technologische Transformation

Die Wissensgesellschaft ist eng mit der Digitalisierung verwoben. Unternehmen müssen regelmäßig neue Technologien einführen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Betrachten wir alleine den derzeitigen Hype um die KI – undenkbar, sich einem solch umwälzenden Thema nicht anzunehmen.

Diese Geschwindigkeit des technologischen Wandels bzw. der technologischen Weiterentwicklungen können schnell zu Überforderung und Ablehnung führen.

5. Kulturelle Anpassung

Neben technologischen Aspekten erfordert der Wandel auch eine Veränderung der Unternehmenskultur. Offenheit, Agilität und Zusammenarbeit werden in der Wissensgesellschaft zu den entscheidenden Skills und Werten – sowohl von den Mitarbeitenden als auch vom Unternehmen selbst.

Infografik für Change Management "Die Entwicklung von der Industrie- zur Wissensgesellschaft"

Die Grundlagen und Ansätze des Change Managements

Wir haben also verstanden, dass die Wissensgesellschaft spezifische Herausforderungen mit sich bringt, wie

  • die Notwendigkeit, kontinuierlich neues Wissen zu erwerben und zu integrieren,
  • die Fähigkeit, schnell auf Veränderungen zu reagieren.

Gleichzeitig bietet sie Chancen, durch den Einsatz von Technologie und kollaborativen Tools Innovationen voranzutreiben und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Gängige Modelle wie das 8-Stufen-Modell von Kotter oder das ADKAR-Modell bieten strukturierte Ansätze für das Change Management. Diese Modelle können im Kontext von M365 angewendet werden, um Veränderungen systematisch zu planen und umzusetzen. Machen wir einen kurzen Ausflug zu den Modellen.

Das 8-Stufen-Modell von John P. Kotter

Das 8-Stufen Modell ist ein bewährtes Framework im Change Management, das Organisationen dabei hilft, effektive und nachhaltige Veränderungen zu erzielen. Hier sind die acht Stufen im Detail:

Das 8-Stufen-Modell hilft dabei, Veränderungen systematisch und erfolgreich zu gestalten, indem es klare Schritte und Maßnahmen vorgibt, die aufeinander aufbauen – allerdings bezieht sich Kotter in der Hauptsache auf große, global agierende Unternehmen.

Somit sollten KMU diese Vorgehensweise kritisch betrachten und ggf. auf ihre spezifischen Bedarfe anpassen.

Das ADKAR-Modell

Hier geht es wesentlich nicht um die Sicht des Unternehmens, sondern fokussiert auf die Einzelpersonen als Ausgangspunkt. Das ADKAR-Modell wurde von Prosci entwickelt und konzentriert sich auf die individuellen Veränderungen, die notwendig sind, um organisatorische Veränderungen erfolgreich umzusetzen.

ADKAR ist ein Akronym und steht für die fünf wesentlichen Phasen, die Einzelpersonen durchlaufen müssen, um Veränderungen zu akzeptieren und zu verankern:

Das ADKAR-Modell hilft dabei, den Veränderungsprozess strukturiert und zielgerichtet zu gestalten, indem es sich auf die individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen der Mitarbeiter konzentriert.

Es ist besonders nützlich, um Widerstände zu identifizieren und gezielt anzugehen.

Es ist vielseitig einsetzbar und eignet sich für verschiedene Arten von Veränderungen in unterschiedlichen Kontexten. Wir finden es besonders gut, wenn es um die Implementierung neuer Technologien geht.

Das Lewin’s Change-Modell

Entwickelt von Kurt Lewin haben wir hier ein grundlegendes Framework, das den Change Management Prozess in drei Phasen unterteilt: Unfreeze (Auftauen), Change (Verändern) und Refreeze (Einfrieren). Betrachten wir die einzelnen Phasen detaillierter:

Wir finden, dass das Lewin’s Change-Modell eine solide Grundlage für das Verständnis und die Umsetzung von Veränderungen in Organisationen (auch kleinerer) bietet. Es ist besonders nützlich, um den Veränderungsprozess strukturiert und systematisch anzugehen.

Zusammengefasst auf einen Blick

Die Erfolgsfaktoren im Change Management einfach zusammengefasst sind: Kommunikation, Führung, Partizipation.

Unsere Empfehlung: Kommunizieren Sie die Vision und die Notwendigkeit der Veränderung klar, um Missverständnisse zu vermeiden. Lassen Sie Ihre Führungskräfte als Vorbilder agieren, die den Veränderungsprozess aktiv unterstützen. Binde Sie die Mitarbeiter in den Veränderungsprozess ein, um Engagement und Akzeptanz zu fördern.

Die Infografik zeigt die eine Zusammenfassung der Change-Management Modelle von Kotter, ADKAR und Lewin

Microsoft 365 als Plattform für Wandel

Microsoft 365 (M365) ist eine leistungsstarke Plattform, um den Wandel und den Change-Prozess nicht nur zu begleiten, sondern aktiv voranzutreiben.

Microsoft 365 ist weit mehr als eine Sammlung bekannter Office-Anwendungen. Es ist eine integrierte Lösung, die Unternehmen dabei unterstützt, den Herausforderungen der Wissensgesellschaft zu begegnen und Veränderungsprozesse effektiv zu gestalten.

Kommunikation und Zusammenarbeit

Dokumentenmanagement und Wissensaustausch

Schulung und Weiterbildung

Automatisierung und einfach konsumierbare Informationen

Power BI Dashboards

Ein Werkzeugkasten für den Wandel

Microsoft 365 ist nicht nur ein technisches Toolset, sondern eine strategische Plattform, die Unternehmen hilft, kulturelle und organisatorische Veränderungen zu begleiten. Die Integration verschiedener Tools und ihre Fähigkeit, anpassbare Lösungen für unterschiedliche Unternehmensbedürfnisse zu bieten, machen M365 zu einem zentralen Bestandteil moderner Change-Management-Strategien.

Durch die gezielte Nutzung der Plattform können Unternehmen nicht nur schneller auf Veränderungen reagieren, sondern den Wandel auch proaktiv gestalten und langfristig erfolgreich bleiben. Microsoft 365 ist damit ein Schlüssel, um in der dynamischen Wissensgesellschaft nicht nur zu bestehen, sondern zu wachsen.

acoris als technischer und strategischer Begleiter

Wie kann nun ein IT-Unternehmen wie wir, das im Microsoft 365 (M365) berät, implementiert und betreibt, seine Kunden gezielt beim Change Management unterstützen? Ganz einfach: indem es technologische Kompetenz mit Change-Management-Expertise kombiniert. Wir möchten Ihnen kurz vorstellen, wie wir Sie in diesem Prozess begleiten können:

Strategische Beratung und Analyse

Kommunikation und Stakeholder-Management

Kommunikation und Stakeholder-Management

Schulung und Support

Kontinuierliche Begleitung und Optimierung

Wir von acoris stehen für die Förderung Ihrer Veränderungskultur, indem wir

  •  Best Practices aus anderen Projekten teilen,
  •  Ihre Führungskräfte dazu befähigen, als Vorbilder den Wandel aktiv zu unterstützen,
  •  Ihre Organisation für die langfristige Nutzung neuer Technologien vorbereiten.

Zusammenfassung

Ein IT-Unternehmen ist nicht nur technischer Dienstleister, sondern ein strategischer Partner im Change Management. Durch die Kombination von technischer Expertise, gezielter Kommunikation und kontinuierlicher Begleitung kann es sicherstellen, dass Kunden nicht nur M365 erfolgreich implementieren, sondern auch nachhaltig davon profitieren. Und noch ein Satz zum Schluss: ein guter IT-Dienstleister sagt an entscheidender Stelle auch einmal: „Nein, machen Sie das bitte nicht!“. Bislang haben unsere Kunden gerade davon immer profitiert.

Lassen Sie sich darauf ein, dass wir Sie sicher auf Ihrem Veränderungsweg begleiten? Uns würde es freuen.

Quellen