Im Oktober war es soweit. SharePoint 2019 erreicht GA und steht seit dem 22. Oktober zum Download bereit.
Aber was genau ändert sich mit SharePoint 2019? Mit welchen neuen Features SharePoint 2019 daher kommt, wollen wir heute einmal genauer unter die Lupe nehmen.
Modern Experience
Die Benutzeroberfläche „Modern Experience“ wurde bereits mit SharePoint 2016 vorgestellt. Mit der neuen Version 2019 wird „Modern“ nun zum Standard und ersetzt „Classic“. Für alle Skeptiker gegenüber der „Modern Experience“: Während bei der Einführung mit SharePoint 2016 „Modern“ weniger zu bieten hatte als die alte Oberfläche, wurden die Funktionen in SharePoint Online stark vorangetrieben und finden sich jetzt auch in der neuen Version SharePoint 2019 wieder:
- Als zentrale Anlaufstelle für die Zusammenarbeit gibt es beispielsweise die Modern Team- und Communication Sites.
- Listen und Dokumentenbibliotheken erscheinen in einem neuen Gewand
- ‚Moderne Seiten‘ lassen sich vergleichen mit den klassischen SharePoint Sites leichter handhaben. Auch Inhalte zu erstellen wird einfacher werden. Zudem gibt es eine Reihe von Modern-Webparts. Die ‚Modern Sites‘ lassen sich aber nicht nur leichter bearbeiten und anpassen, sie sind dazu noch „mobile-fähig“.
- die aus Office 365 bekannte Startseite „SharePoint Home“ mit Sites and News gibt es jetzt auch on-Premise.
- Das Startmenü, das nun an das bekannte Kacheldesign von Office 365 angeglichen wurde.
- Umgestaltete Freigabe-Funktion: Die Freigabe von Inhalten in SharePoint war bisher schwierig zu konfigurieren und zu bedienen. Das trat häufig beim Teilen von Inhalten mit externen kontakten auf. Während in Office 365 peu á peu nachgebessert wurde ist es nun auch für die Anwender von SharePoint 2019 soweit.
OneDrive-Sync
Der Speicherdienst OneDrive enthält mit SharePoint 2019 erstmals einen Platz im On-Premises-Server. Das bedeutet, dass zukünftig eine Synchronisation der persönlichen Sites und Teamsites über den One-Drive Sync-Client möglich ist. Zusätzlich wird die Funktion des selektiven Synchronisierens per Files-on-Demand unterstützt, die man bereits aus Office 365 kennt.
Infrastruktur
- Microsoft setzt auch weiter auf Sharepoint Workflows und erweitert den Workflowmanager 1.0.
- Zudem gibt es eine weitere PowerApps- und Flow-Integration.
- Links aus der Zentraladministration in die SharePoint Dokumentation
- Neue PowerShell-Commandlets
Hybride-Umgebungen
Inzwischen sind rund 70% der SharePoint-Arbeitsplätze in der Cloud, so Microsoft. Aber die Integration mit On-Premise-Umgebungen wird umso wichtiger. Und hier greifen die Neuerungen:
- Eine neue SharePoint Hybrid-Statusleiste zeigt den Funktionszustand der Konfiguration auf einen Blick.
- Direktlink in der Zentraladministration zum Hybrid-Configuration-Wizard
- OneDrive in der Cloud als Standard beim Einrichten von Hybrid
- Modern Search mit den Verbesserungen aus Office 365
Weitere Verbesserungen bei SharePoint 2019
Mit SharePoint 2019 können sie Sonderzeichen „%“ und „#“ für Datei- und Ordnernamen verwendet werden. Außerdem sind die URL-Pfade auf 400 Zeichen verlängert worden.
Was fehlt bei SharePoint 2019?
Was in SharePoint 2019 leider nicht umgesetzt wurde sind die Hub-Sites – diese bleiben wohl erst einmal ein online only Feature. Außerdem sind die meisten neueren Webparts aus Office 365 nicht im neuen Server SharePoint 2019. So auch das Power-BI Webpart für Office 365, dass es vorerst auch nicht auf SharePoint 2019 geben wird.
Soviel zu den Neuerungen von SharePoint 2019.
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