Nachdem wir im ersten Teil die Grundlagen zur E-Rechnungspflicht in Deutschland behandelt haben, möchten wir uns nun mit der konkreten technischen Umsetzung beschäftigen. Da wir bei der acoris AG nicht nur Anbieter, sondern auch Anwender sind, haben wir uns frühzeitig mit den Anforderungen auseinandergesetzt.

Dreht sich derzeit ein großer Teil der Debatte um die Erstellung von kompatiblen Ausgangsrechnungen, haben wir bereits einen Schritt weitergedacht und ebenfalls die Eingangsrechnungen ins Visier genommen. Denn auch wenn die Pflicht vorerst nur die Kreditorenbuchhaltung betrifft, können Prozesse der Debitorenbuchhaltung von dem digitalen Rechnungsformat profitieren:

Als Digitalisierungsprofis haben wir hier schnell gesehen, dass hier eine wunderbare Möglichkeit schlummert, einen Prozess umfassend zu digitalisieren.

Hier hilft – wie immer – der Blick über den Tellerrand, damit Ressourcen nachhaltig geschont werden und zukünftige Anforderungen schon früh mitgedacht werden. Kurzerhand haben wir unseren Eingangsrechnungsprozess unter die Lupe genommen und aufbauend auf den bereits bewährten Microsoft Technologien einen intern Prozess entwickelt und etabliert. Die Erkenntnisse aus unserer Umstellung haben wir in diesem Artikel konsolidiert, um sie Ihnen als Best-Practice für eine nachhaltige und zukunftsbasierte Lösung zur Verfügung zu stellen.

Inhalt

Anforderung an E-Rechnungen ab 2025

Ausgangslage für die Umstellung ist die anstehende Änderung der gesetzlichen Grundlagen zur Rechnungstellung im geschäftlichen Umfeld. Die ab dem 01.01.2025 geltende E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich betrifft sowohl unsere Kreditoren- wie auch die Debitorenbuchhaltung; vorgestellt in diesem Artikel wird die Verarbeitung von Eingangsrechnungen. Bevor die Techniker sich an die Arbeit machen konnten, wurden Anforderungen als Mindestkriterien für den Prozess festgelegt. Dieser sollte:

  • Sofern möglich auf existierenden Technologien aufbauen (wenig bis keine Zusatzlizenzkosten verursachen)

  • Die Norm EN 16931 zur E-Rechnung erfüllen, z.B. maschinenlesbare und revisionssichere XML Eingangsrechnungen verarbeiten

  • Einfach und intuitiv auszuführen sein

  • Unsere sehr ausgelastete Buchhaltung entlasten – sprich Arbeit erleichtern und Zeit sparen

  • Eine Lösung auch für Übergangregelungen hinsichtlich nicht standarisierten PDF Rechnungen darstellen

Verwendete Software für die Verarbeitung der E-Rechnungen

Zielsetzung war es, den Prozess auf bereits vorhandene Technologien aufzusetzen – als zertifizierter und erfahrender MS Partner arbeiten wir mit etablierten Lösungen von Microsoft und haben diese auch als Grundlage für den Prozess der E-Rechnungen eingesetzt.

Eingangsrechnung Prozess | Step by Step

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Vorteile automatisierter Verarbeitung von Eingangsrechnung

  • Durch die Automatisierung und die Autofill Colums wird die Buchhaltung maßgeblich entlastet

  • Die Nomenklatur der Rechnungsreferenz erleichtert das Zuordnen und reduziert Fehler

  • Da der Prozess auf bereits bestehende Technologien aufsetzt, sind kaum Lizenzkosten angefallen

  • Mit derzeit 80% korrekt ausgelesenen Rechnungen kann bereits ein Großteil aller Eingangsrechnungen automatisch verarbeitet werden

Fazit

Die Umstellung auf E-Rechnungen ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens. Mit der richtigen Vorbereitung und einer klaren Prozessstruktur können Sie nicht nur die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, sondern auch von den zahlreichen Vorteilen der digitalen Rechnungsverarbeitung profitieren. Effizientere Prozesse, geringere Fehlerquoten und eine schnellere Bearbeitung von Rechnungen sind nur einige der positiven Effekte, die sich aus der erfolgreichen Umsetzung ergeben.

Die Umstellung auf elektronische Rechnungen kann auf den ersten Blick komplex erscheinen, aber mit einem klaren Verständnis der erforderlichen Schritte und einer strukturierten Vorgehensweise wird der Prozess überschaubar und effizient.

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